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In diesem Artikel bieten wir 10 wertvolle Foto-Tipps, um beim Porträtaufnahmen eine schöne Haut zu erhalten. Als PHOTO-TREND-Team bemühen wir uns gelegentlich, die besten Foto-Tipps zu einem bestimmten Thema zu geben. Wir versuchen Ihnen dabei zu helfen, mehr Wissen und Fähigkeiten in der Fotografie zu erlangen.
Entschärfen
Eine minimale Schärfentiefe lässt grobporige Haut weicher erscheinen. Sie ist mit einer sehr kleinen Blende wie etwa f/2 erzielbar, die aber nur bei Kamera-Sensoren ab APS-C-Größe ihre ganze Wirkung entfaltet. Den Fokus setzt man auf die Augen, doch bereits die vorstehenden Wangen und noch mehr die Nase sind schon außerhalb des Schärfentiefebereichs. Falls eine Überbelichtung droht, muss man starke Sonne mittels ND-Filter blocken.
Sonnige Zeiten
Der Morgen und der Abend sind für Porträtfotografen besonders gewinnbringend. Erstens schmeichelt das gestreute Licht dem Hautton jedes Models. Zweitens hilft die tiefstehende Sonne, hässliche Schatten unter den Augen und dem Kinn zu vermeiden. Der Belichtungsmesser muss gerade bei Gegenlichtaufnahmen auf „Spot“ stehen, damit er das Gesicht als Fixpunkt für die Gesamthelligkeit nimmt.
Goldglänzend
Kleine, runde Reflektoren passen sogar in die Hosentasche und leuchten zumindest ein Gesicht komplett aus. Ein Oberkörperfoto erfordert schon einen wagenradgroßen Reflektor. Eigenbauten sind sperrig, aber zweckmäßig: Eine weiße Styroporplatte reflektiert Licht ohne Farbänderung. Beklebt man eine Seite mit goldfarbener Rettungsdecke, lässt sie die Haut schimmern.
Farbfilter
Folie vor einem Blitz verschiebt seine Farbtemperatur in eine wärmere Richtung. Ein Lee205-Filter beispielsweise hat eine Color Temperatur Orange (CTO) von 1/2, filtert also die Hälfte der blauen Blitzlichtfarbe heraus. Wichtig: Der automatische Weißabgleich will diesen scheinbaren Fehler ausgleichen und eine Tageslichtanmutung erzwingen. Man muss ihn daher manuell einstellen.
Entfettet
Abpudern ist ein bewährtes Hausmitteln für samtige Haut. Als Grundierung nimmt man eine so genannte Foundation wie etwa „Camera Ready BB Water“. Ihre Kolorierung sollte eher hell sein, was hilft, eine kürzere Belichtungszeit vorzugeben. Dann erst werden glänzende Stellen mit Puder abgedeckt, Akzente setzt Konturpuder in verschiedenen Helligkeitsstufen.
Einölen
Das Gegenteil von Puder bewirkt Babyöl, es erzeugt eine stark glänzende Haut. Das Stilmittel erfordert eine präzise Lichtregie, ansonsten entsteht eher die Produktaufnahme einer Speckschwarte. Nur bestimmte Muskeln und Konturen sollen durch Lichtsäume hervorgehoben werden. Dazu kann man mittels Zerstäuber perlende Wassertropfen aufbringen.
Profiliert
Kamera-Profile wirken nicht wie etwa die Menüoption „Sepia“ bereits bei der Aufnahme. Vielmehr geschieht dies nachträglich in einem Raw-Konverter. Man lädt eine Bildvorlage in den kostenlosen DNG Profile Editor und passt mit drei Reglern den Farbton an. „File – Export Profile“ gibt das Ergebnis als DCP-Datei aus, die etwa RawTherapee auf die restlichen Fotos anwendet.
Graustufen
Analoge Schwarzweißfilme ergänzt man mit einem Orangefilter, um helle, matte Hauttöne zu erzielen. Ähnlich geht man in GIMP oder Photoshop mit dem Kanalmixer vor: Das Mischen der drei Eingangskanäle steuert die Ausgabe. Nimmt man etwa für Rot den Wert 100 sowie für Blau und Grün jeweils 0, hellt dies die Haut auf und Unreinheiten verschwinden.
Grünstich meiden
Ein schöner, saftiger Rasen erscheint ein guter Untergrund für Fotos. Er bringt allerdings einen Nachteil mit sich: Er reflektiert das Licht und kann so der Haut einen ungesunden Teint verleihen. Aus diesem Grund vermeiden Porträtfotografen hellgrünes Gras, wenn sie draußen unterwegs sind. Falls möglich wählen sie lieber eine bunte Wiese oder dunkle Tannen.
Garderobe
Trägt ein Model Kleider, deren Farben zu grell sind, wirkt sich das nachteilig auf die Wirkung des Teints aus. Insbesondere leuchtende Farben wie Hellrot, Grün oder Orange sollten vermieden werden. Auf der sicheren Seite ist man etwa mit Hellblau oder einem leichten Grauton. Farbakzente dürfen Schmuck oder andere Accessoires setzen.