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Ist der DSLR-Markt tot?
Kein Zweifel: Es ist eine harte Zeit für die einst mächtige DSLR. Seit die ersten spiegellosen Kameras in den späten 2000er-Jahren auf den Markt kamen, steht nicht nur in technologischer Hinsicht die Schrift für digitale Spiegelreflexkameras an der Wand. Zwei Jahrzehnte später machen diese spiegellose Wunderwerke alles, was DSLRs können – plus eine ganze Reihe von Dingen, die sie nicht können und niemals tun werden. Es liegt also auf der Hand, dass viele Experten und Kunden gleichermaßen mit der Frage „Ist die DSLR tot?“ konfrontiert wurden. Die eigentliche Frage ist jedoch eigentlich: „Ist der DSLR-Markt tot?“. Und hier stehen sowohl Fotografen als auch die Fotoindustrie vor einer großen Zwickmühle.
Umsatzverteilung
Es ist allgemein anerkannt, dass spiegellose Kameras mehr verkauft werden als die DSLRs, aber dies ist keine allgemeine Wahrheit. Tatsächlich ist es nur das mittlere Drittel der Branche, in dem spiegellose Kameras die Führung übernommen haben – das Segment, das von Enthusiasten, Semi-Profis und traditionelle Benutzer besetzt wird. Tatsache ist, dass in den anderen zwei Dritteln DSLRs weitaus attraktiver sind.
Wettbewerbsgründe
Der Markt für Einsteigerkameras wird aus einem einfachen Grund von DSLRs dominiert: dem Preis. Es stimmt zwar, dass die meisten Leute die Fotografie wohl leichter erlernen würden, wenn sie mit einer spiegellosen Kamera beginnen würden (dank der Art, was Sie sehen, ist, was Sie bekommen, elektronischer Sucher), aber sie sind einfach nicht zu schlagen wegen Preis-Leistungs-Verhältnis von Gehäusen wie der Canon EOS 250D oder der Nikon D3500.
Am anderen Ende des Spektrums wird der Markt für professionelle Kameras ebenfalls von DSLRs dominiert. (Der Klarheit halber spreche ich von professionellen Kameras, wie sie von Nachrichtenagenturen und Sportfotografen verwendet werden – obwohl Sie EOS 5Ds und D850s eher bei vielen Hochzeits-, Porträt- und Landschaftsaufnahmen eingesetzt werden.)
Einsatzbereiche
Auf dem Elite-Niveau der professionellen Nachrichtengewinnung überzeugen DSLRs durch ihre bewährte Langlebigkeit und vor allem durch verzögerungsfreie Aufnahmen. So schnell spiegellose Kameras der Spitzenklasse wie die Sony A1 sind, nichts geht über den optischen Sucher einer 1 DX Mark III oder Nikon D6 in puncto Geschwindigkeit.
Fazit
Das Blatt wird sich natürlich weiter wenden. Spiegellose Kameras werden DSLRs in Sachen Profileistung einholen, und ihre Preise werden sinken und für Neueinsteiger zur Norm werden.
Doch ist der DSLR-Markt heute tot? Sicherlich nicht. Und irgendwo atmet Pentax erleichtert auf.
[…] wissen Sie was? Es tut. Es ersetzt vielleicht nicht Ihre DSLR– oder spiegellose Kamera, aber es legt wirklich die Messlatte für die Bildqualität, […]