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Die Bedeutung von Blende: Wir erklären, wie das Ändern der Blende einen dramatischen Unterschied für Ihre Aufnahmen bewirken kann
Einer der größten Fehler, den ein Fotograf – Amateur oder Profi – machen kann, besteht darin, die Fülle an Vorteilen zu ignorieren, die sich aus Aufnahmen mit einer Vielzahl von Blendeneinstellungen ergeben. So oft scheint es, dass das Streben nach Bokeh oder diffuser Umgebung die Vorstellungskraft verbraucht und die unzähligen Betrachtungsmöglichkeiten einzelner Begegnungen und damit die Vielfalt der Bilder, die möglicherweise erzeugt werden können, einschränkt.
Die Blende wird durch einen Satz von Lamellen in einer Linse erzeugt, die die Größe des Lochs steuern, durch das Licht zum Sensor gelangen kann. Die Kontrolle der Größe des Lochs in Ihrem Objektiv kann für eine gute Belichtung von entscheidender Bedeutung sein, ermöglicht es Ihnen jedoch auch, mit Schärfe und Unschärfe kreativ zu werden. Große Blenden wie 1:2,8 führen dazu, dass die Szenen unscharf werden, während die Auswahl einer höheren Blendenzahl die Szenen scharf fokussiert.
Nach einer Auffrischung der Grundlagen der Blende und ihrer Verwendung können wir untersuchen, welche Situationen für unterschiedliche Blenden von 1:2,8 bis 1:32 geeignet sind. Zuerst lernen Sie, wie Sie dramatische, weitläufige Landschaft-Aufnahmen machen, die fast wie Gemälde aussehen, von vorne nach hinten scharf und voller Details sind, und dann lernen Sie, wie Sie detaillierte Nahaufnahmen erstellen das schlicht aber texturreich sind.
Die Blende ist eine der wichtigsten Kameraeinstellungen, die Sie beim Erstellen von Bildern haben. Lassen Sie uns gemeinsam untersuchen, was man dadurch erreicht werden kann.
1 – AUFNAHMEMODUS: Um eine Blendeneinstellung direkt einzugeben, müssen Sie in Blendenpriorität oder Manuell wählen. Suchen Sie auf dem Modus-Wahlrad nach Av/A oder M.
2 – KONTROLLE ÜBERNEHMEN: Um die Blende zu ändern, drehen Sie das Einstellrad an der Kamera und schauem Sie im Sucher oder auf der Rückseite nach den verschiedenen Blendenzahlen.
3 – MAXIMALE ÖFFNUNG: Objektive können anhand der größten Blendeneinstellung identifiziert werden, die sie bieten. Größere Blenden lassen mehr Licht herein, sodass ein 300 mm 1:2,8 Objektiv bei maximaler Blende mehr Licht aufzeichnet als ein 300 mm 1:4 Objektiv.
4 – BELICHTUNG: Die Größe der Blende bestimmt die Intensität des Lichts, das durch das Objektiv zum Kamerasensor gelangt.
5 – BLENDENBEREICH: Es ist eher das Objektiv als die Kamera, die den verfügbaren Blendenbereich bestimmt – Sie können beispielsweise bei einem 300 mm 1:4 Objektiv nicht 1:2,8 einstellen. Zoomobjektive haben manchmal eine schwebende Blende, die kleiner wird, wenn das Objektiv näher gezoomt wird.
Die Rolle der Blende beim Fotografieren
Das Ändern der Blende Ihres Objektivs ist eine der Grundlagen der Fotografie, mit der Sie sowohl die Belichtung eines Bildes als auch die Schärfe fokussiern können. Die Blende selbst bedarf keiner Erklärung: Es handelt sich um ein physikalisches Loch im Objektiv, durch das Licht gelangt, um den Bildsensor Ihrer Kamera zu erreichen. Bei den meisten Objektiven wird dieses Loch durch überlappende Lamellen gebildet, die eine Blende bilden, deren Größe regelt, wie viel Licht in die Kamera eingelassen wird.
Große Blenden lassen mehr Licht in die Kamera, während kleine Blenden die Lichtmenge reduzieren: Das ist leicht zu verstehen. Was verwirrender sein kann, ist der Satz von Zahlen, die die Größe der Blende darstellen. Das erste, was zu verstehen ist, ist dass Blendenzahlen keine physikalische Messung des Durchmessers der Apertur sind. Sie repräsentieren vielmehr das Verhältnis zwischen dem Öffnungsdurchmesser und der Brennweite der Linse. Eine Blende von 1:4 bedeutet tatsächlich die Brennweite (f) geteilt durch vier, und eine Blende von 1:16 bedeutet die Brennweite geteilt durch 16. Mit dieser Regel wissen wir, dass ein 400 mm Objektiv auf f/8 eingestellt ist, hat ein Durchmesser der Öffnung beispielsweise 50 mm.
Auswahl von Blende und Objektiv
1 – MAXIMALE BLENDENWERT: Die maximale (größte) Blende eines Objektivs finden Sie auf dem Tubus oder auf der Vorderseite. Ersetzen Sie ‘f’ durch ‘1:’ – in diesem Beispiel f/2.8 bedeutet 1:2.8.
2 – „SCHNELLE“ LINSEN: Objektive mit großen maximalen Blendenöffnungen werden als „schnelle“ Objektive bezeichnet, da sie die Verwendung kurzer Verschlusszeiten ermöglichen – aber sie kosten mehr.
3 – FESTE ÖFFNUNG: High-End-Zoomobjektive haben feste oder “konstante” maximale Blenden, sodass sich die Blende nicht ändert, wenn sich die Brennweite ändert.
4 – APERTURE PRIORITY MODE: Um die Blende direkt zu steuern, nehmen Sie mit Blendenpriorität auf: Sie können dann die Blende auswählen, und die Kamera passt die Verschlusszeit für eine ausgeglichene Belichtung an. Verwenden Sie den manuellen Modus, um sowohl die Blende als auch die Verschlusszeit zu steuern.
Nicht alle Blenden sind für alle Objektive verfügbar, und Sie müssen für diese “schnelle” Linsen wesentlich mehr bezahlen. Obwohl die meisten Objektive eine Reihe von Blendenöffnungen bieten, werden sie normalerweise durch ihre maximale oder größte verfügbare Blende beschrieben, z.B. 85 mm 1:1,8 oder 85 mm 1:1,4. Viele Zoomobjektive haben eine sogenannte “schwebende” Blende, bei der sich die maximale Blende ändert, wenn das Objektiv gezoomt wird. Beispielsweise hat ein 18-55 mm 1:3,5-5,6-Objektiv am Anfang eine maximale Blende von 1:3,5, die sich jedoch auf 1:5,6 verringert, wenn das Objektiv auf die Teleeinstellung gezoomt wird.
Sie müssen Ihre Verschlusszeit im Auge behalten, wenn Sie im Blendenprioritätsmodus aufnehmen. Die Verschlusszeit wird langsamer, um die gleiche Belichtung beizubehalten wenn die Blende kleiner wird. Das kann zu unscharfen Bildern führen. Sie müssen die ISO erhöhen, um dies zu kompensieren, oder verwenden Sie die automatische ISO und lassen Sie die Kamera dies für Sie tun.
BLENDENVORWAHL MODE:
Um die Blende direkt zu steuern, nehmen Sie mit Blendenpriorität auf: Sie können dann die Blende auswählen, und die Kamera passt die Verschlusszeit für eine ausgeglichene Belichtung an. Verwenden Sie den manuellen Modus, um sowohl die Blende als auch die Verschlusszeit zu steuern.
F-ZAHLEN
Drehen Sie das Hauptrad der Kamera oder verwenden Sie den Touchscreen (sofern verfügbar), um die Größe der Blende zu ändern. Sie können Blendenzahlen aus dem vom Objektiv angebotenen Bereich frei auswählen – die Anzeige ändert sich dabei.
SCHÄRFENTIEFE
Wenn Sie eine DSLR verwenden, können Sie den Effekt der sich ändernden Blende nicht über den optischen Sucher sehen. Um dies zu sehen, müssen Sie die Schärfentiefe-Vorschau aktivieren. Diese Schaltfläche befindet sich normalerweise in der Nähe der Objektivhalterung.
LIVE VIEW
Das Bild wird bei der ausgewählten Blende angezeigt, kann jedoch dunkel sein – im Gegensatz zum Bild im elektronischen Sucher einer spiegellosen Kamera, die hell bleibt. Versuchen Sie also, die Schärfentiefe in Kombination mit der Live-Ansicht zu verwenden.
[…] ein winziges Detail wie den Fuß eines Babys konzentrieren, benötigen Sie wahrscheinlich nur eine Blende von etwa f/2 – f/2.8. Ich würde eine Blende von etwa f/4 für das gesamte Baby und zwischen […]