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Das klassische 85-mm-Objektiv von Canon ist eine Legende zu seinen Lebzeiten
Die Originalversion dieses Objektivs wurde 2006 als Non-Plus-Ultra-Objektiv für die Porträt- und Modefotografie konzipiert. Die Mark II behält die übergroßen Frontelemente des Originals bei, um die Qualität des Bokeh zu verbessern und gleichzeitig die Schärfe zu erhöhen bis zu den Rändern des Formats.
Der Mark II behält das ringförmige Ultraschall-Autofokus-System des Originals bei, ungewöhnlich mit einem elektronisch gekoppelten manuellen Fokusring, aber die CPU wurde aktualisiert, um die Autofokus-Geschwindigkeit zu erhöhen. Trotzdem ist der Autofokus immer noch ziemlich träge, obwohl er fast doppelt so schnell ist wie beim Originalobjektiv. Es wurden auch aktualisierte Super Spectra-Beschichtungen hinzugefügt, um Geisterbilder und Streulicht zu reduzieren. Obwohl es weithin als großes und schweres Objektiv angesehen wird, ist es jetzt das kleinste Objektiv der Gruppe mit einem vergleichsweise bescheidenen 72-mm-Filtergewinde. Mit etwas mehr als 1 kg ist es jedoch kein Leichtgewicht.
Die Verfügbarkeit einer solch engen Schärfentiefe ermöglicht sehr unscharfe und verschwommene Hintergründe, was die Qualität des Bokehs verbessert. Eine axiale chromatische Aberration kann bei diesem Objektiv jedoch bei weit geöffneten Aufnahmen deutlich spürbar sein und zu merklichen Rändern an den Rändern von Objekten vor und hinter dem Fokuspunkt führen. Ein wenig abblenden hilft, aber dann verpassen Sie die Blende 1:1,2, die das Hauptverkaufsargument des Objektivs ist.
Ein weiteres Problem beim Abblenden ist, dass die Blende auf acht statt neun Lamellen basiert. Als solches ist es nicht so gut gerundet wie die anderen getesteten Objektive. Das Ergebnis ist, dass defokussierte Lichter und helle Flecken beim Verengen der Blende eine merkliche achteckige Form annehmen.
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Fazit
Eigenschaften: Die Blendenöffnung ist sicherlich groß, aber der Autofokus ist langsam und die Blende ist nicht sehr gut gerundet (8/10).
Verarbeitungsqualität: Es handelt sich um ein solides Objektiv, das sich gut gebaut anfühlt, aber im Gegensatz zu den meisten Objektiven der Canon L-Serie nicht wetterfest ist (8/10).
Handhabung: Die Handhabung ist insgesamt gut und der elektronisch gekoppelte Fokusring ermöglicht präzise Feineinstellungen (8/10).
Qualität der Ergebnisse: Bokeh ist meistens sehr gut, wird jedoch durch die 8-Lamellen-Blende beim Abblenden etwas beeinträchtigt (8/10).
Preis-Leistungs-Verhältnis: Das optische Design ist nach den neuesten Standards recht einfach, sodass das Objektiv einen ziemlich durchschnittlichen Wert aufweist (7/10).
Insgesamt: Es war zu seiner Zeit ein großartiges Objektiv, aber es wurde jetzt von der neuen RF-Edition von Canon in den Schatten gestellt. (8/10)
Hersteller | : Canon |
Modell | : EF85 mm 1: 1,2 l USM II |
Anschluss | : Canon EF |
Elemente / Gruppen | : 8/7 |
Blende | : 8 Lamellen |
Min. Scharfstellgrenze | : 95 cm |
Max. Vergrößerungsfaktor | : 0,11x |
Min. Blende | : 1:16 |
Filtergröße | : 72 mm |
Sonnenblende | : Mitgeliefert |
Wetterfest | : Nein |
Abmessungen (Ø x Länge) | : 92×84 mm |
Gewicht | : 1.025 g |